Archiv | September, 2014

Elefant-poo und viel Spaß

30 Sept

Aufstehen! 6:25 Uhr antreten zum Elefenaten-Kacke schaufen! Wer denkt, ich wäre hier zum Spass, der hat sich getäuscht! Aber so schlimm ist Elefanten-Kacke auch nicht, nur dass die Haufen halt viel größer als beim Pferd sind.

Die vier zahmen Elefanten Jecha, Amai, Mtombi und Jiwy, alles sehr junge Elefanten im Alter von cirka 25 Jahren, leben nachts immer in einem Booma (Gehege) und dann müssen diese natürlich morgen sauber gemacht werden.

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Dafür gab es danach aber einen eine kleinen Spaziergang in den Busch zum Frühstück. Unser Frühstück gab es dann erst gegen 8:00 Uhr. Nach dem Frühstück sind wir dann mit den Elefanten in den Busch geritten –  ein sehr schönes Erlebnis. Mein Elefant Amai (Mutter) gab mit dem Rüssel immer kleine Geschenke nach oben: Steine und Aeste. Die wollte sie gerne tauschen gegen Leckerlies!

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Back in africa!

30 Sept

Es klebt wieder ein neues afrikanisches Visa in meinem Reisepass: Simbabwe. Das erste seit 3 Jahren und es ist wunderschön wieder in Afrika zu sein. Diesmal leider ohne White Rhino aber auch ohne Tom. Für 14 Tage besuche ich als Volunteer ein „Hands-on-Lion-Rehabilitation-Program“.

Nach einem Flug über Dubai und Lusaka, bin ich Samstag abends in Harare angekommen. Dort hatte ich mir eine kleine Pension mit dem netten Namen „It´s a small world“ gebucht. Am folgenden Tag ging es dann 300 Kilometer in den Süden des Landes zum Antelope Park in Gweru.

Es war schon dunkel und so gab es nur noch ein Abendessen und noch keine Löwen. Die gab es dann endlich am ersten vollen Tag im Camp. Morgens konnte ich zuerst zwei 5 Monate alte Jungtiere in Ihrem Gehege erleben. Das war schon mal sehr nett.

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Allerdings, und das stellte sich auch am Nachmittag beim ersten Lion-Walk heraus, muß man sehr vorsichtig sein, was man macht. Die Löwen verhalten sich wie Hauskatzen auf der einen Seite, auf der anderen Seite sind es aber Wildtiere mit einer riesigen Kraft. So warfen sich die Löwenbabies auf den Rücken und wollten spielen. So dachte ich. Und genau wie mit Katzen, wollte ich sie mit meiner Hand spielen lassen. Das geht aber nicht. Dann bleibt ein Leben lang die Hand das Spielzeug. Jetzt wäre das mit großer Wahrscheinlichkeit ohne Kratzer ausgegangen, aber später, wenn die Kätzchen 150 Kilo und mehr wiegen, wohl weniger gut.

Nachmittags haben wir unseren ersten Ausflug mit Sikiumi und Kariba gemacht (17 Monate alt). Auch da hatte ich das Gefühl, die kann man doch knuddeln, aber als ich einmal zu nah an den Kopf der Löwin kam, fand sie das gar nicht so klasse und zeigte Abwehr. Wir dürfen die großen Katzen zwar anfassen, aber nur am Rücken und dabei merkt man dann allerdings, dass sie das mögen.

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Morgen werden wir mit 4 Elefanten im Busch unterwegs sein –  das wird sicher auch spannend. Besonders, da ich da keine so hohen Erwartungen habe.

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Und für alle, die jetzt auf die Bilder von mir und Flaschen-Löwen warten –  das wird es leider nicht geben. Die Löwenbabies bauen nämlich einen so starken Bezug zu ihren Milchgebern auf, dass das immer die gleichen Personen, also eine Art Mutterersatz, sein müssen.

Dafür gibt es aber heute die ersten Bilder vom Lion-Walk und von unserem Haus-Zebra. Ein altes Zebra, dass von seiner Herde verstossen wurde und hier sein Gnadenbrot bekommt. Das Bild von der Haus-Manguste „Mojo“ folgt noch, da der kleine Kerl sich noch nicht von mir fotografieren lassen wollte.