Expeditionen ins Tierreich

28 Dez

In jedem Jahr zwischen Weihnachten und Neujahr reißen sich die Fernsehgesellschaften um die Zuschauerquote mit den besten und neuesten Tierfilmen. Das Team von go-to-africa hat sich für seine Fans auf den Weg in die Masai Mara gemacht, um ebenso Tierbilder zu liefern und um die Click-Rate zu erhöhen (obwohl wir uns mit bisher über 20.000 Clicks nicht beschweren können!). 

Die Masai Mara ist wohl das bekannteste und schönste Schutzgebiet Kenias. Kennzeichnend für seine Grassavannen, sind die großen Herden von Gnus, Büffeln, Antilopen und Zebras. Diese wiederum sind die Lebensgrundlage für eine hohe Zahl an Raubtieren wie Löwen, Geparden, Leoparden und Hyänen. Die sicherlich größte Attraktion des Parks ist die sogenannte jährliche Migration, die Wanderung von rund 2 Millionen Wildtieren über die Grenze hinweg nach Tansania in die Serengeti. In diesem Jahr fand die große Wanderung im September statt. Das bedeutet nicht, dass nun in der Masai Mara keine Tiere mehr anzutreffen sind. Auch jetzt noch überrascht der Nationalpark mit einer hohen Zahl an „Residents“, die wegen der flachen und übersichtlichen Gebiete gut zu entdecken sind. 

Wir sind zwar nicht auf der „Jagd“ nach den sogenannten „Big Five“ (Büffel, Löwe, Leopard, Elefant, Nashorn), aber nachdem wir schon viele Elefanten, Flusspferde, Krokodile und einen Leoparden gesehen haben, würden wir gerne ein paar Löwen sehen. Aber sicher sind die Raubtiere nicht so einfach zu finden und daher sind wir froh, dass uns ein Park-Guide begleitet. Die wissen wo sich gerade welche Tiere aufhalten und wir müssen nicht so viel rumfahren, bis wir Erfolg haben. 

Und wir hatten Erfolg. Es fing damit an, dass wir nur wenige Minuten nach der Geburt einer Leierantilope da waren und die ersten mühsamen Schritte der Kleinen beobachten konnten. Dann sahen wir ein Löwenmännchen, das eine frisch erlegte Gazelle verspeiste, umringt von fünf Tüpfelhyänen, die sich später noch an den Knochen gütlich taten. Einen recht seltenen Anblick bot auch ein Flusspferd, welches noch von seiner Nachttour grasend in Richtung Fluss unterwegs war. Die Krönung war aber, das wir eine Gepardenmutter mit fünf etwa ein halbes Jahr alten Jungen recht lange spielend beobachten konnten. Wie lässt sich so etwas noch toppen? Mit einer Löwin mit drei Jungen, die noch keine zehn Tage alt sind! Nur gute 5 Meter von uns im Gebüsch lag die Mutter Löwin mit ihren Jungen und ließ uns in die Kinderstube schauen. Es war unglaublich. Da habe ich natürlich einige Fotos geschossen und die schönsten mit in unsere Bildershow gepackt. 

Gegen Mittag waren wir dann recht „fertig“ – früh aufstehen, Rappelpiste und Tiere gucken ist echt anstrengend! Aber es hatte sich wirklich gelohnt, besonders auch einen Guide dabei zu haben, denn sonst hätten wir die Geparden und die Löwenmutter nie gefunden. Bei unserer nächsten Safari müssen wir uns dann wohl auf die ganz schwierigen Fotos wie „jagende Geparden“ und „Giraffen im Sonnenuntergang“ konzentrieren. 

Für heute möchten wir Euch an unseren Erlebnissen mit einer kleinen Fotoshow teilhaben lassen. Und vielleicht haben wir den einen oder anderen ja auf den Geschmack gebracht oder schöne Erinnerungen geweckt.

7 Antworten zu “Expeditionen ins Tierreich”

  1. Gabi 28. Dezember 2010 um 15:33 #

    Und schon wieder so ein ergreifender Reisebericht! Liebe Dagmar, ich frage mich, wie Dein hohes Niveau sowohl Deiner Berichte ala auch Deiner Filme noch gesteigert werden könnte. Die Antwort gebe ich mir gleich selber: DAS ist einfach unschlagbar! Besonders die Musik ist der Hammer. Um welchen Titel handelt es sich? Und die Bilder von der Tierbabys erst, ich bin hin und weg!

    Ich wünsche Euch, dass Euer Jahreswechsel genau so schön wird wie Euer Weihnachten und grüße Euch aus dem langweiligen Deutschland – immer nur Schnee :))

    Eure Gabi

    • gotoafrica2010 28. Dezember 2010 um 15:45 #

      Nur gut, dass Du nicht sehen kannst, dass ich jetzt rot geworden bin. Trotzdem aber herzlichen Dank! Die Musik ist sogenannte GEMA-freie Musik, denn nur die darf ich in Filmen, die übers Internet kommuniziert werden benutzen. Daher gibt es aber keinen Namen einer Sängerin, nur die die Bezeichnung „Chill out“. Es ist aber gut zu wissen, dass Dir solche Musik gefällt – der nächste Geburtstag kommt ja bald ;-). LG DAG

      • Gabi 28. Dezember 2010 um 18:13 #

        Übrigens noch ganz herzlichen Dank an meine/n streng geheime/n Weihnachtswichtelfrau/mann!!!
        Habe mich sehr darüber gefreut und das Mousepad auch gleich eingeweiht!

  2. Marion 28. Dezember 2010 um 18:40 #

    Seufzzzz- wie wunderschön, ich freue mich mit und für Euch, dass Ihr das erleben durftet. LG, Mario

  3. Rolf 29. Dezember 2010 um 16:13 #

    Die Qualität des Berichtes ist mal wieder Spitze!
    Glaubt es mir, oder glaubt es nicht: der Fuchs und
    ich, wir sitzen hier und würfeln um die Frage, ist
    das, was die Beiden erleben, nicht doch noch was
    für unsere alten Knochen? Eure Appetithappen sind
    sind schon mächtige Anreize!
    Rolf.

  4. Elke 1. Januar 2011 um 21:05 #

    Hallo ihr zwei,

    vielen Dank für die tolle Fotoshow mit den vielen Tieren, die ich bisher nur aus Profireportagen kenne.(Bei Serengeti fällt mir natürlich direkt Grzimek ein!) Bewundernswert finde ich, wie nahe ihr den Tieren kommen konntet, ohne sie zu belästigen. Aber ihr habt ja mittlerweile auch Profistatus und verwöhnt uns mit Superaufnahmen!
    Grüße aus Altheim von Elke

  5. Philipp / Steffi 20. Januar 2011 um 23:23 #

    Hallo!

    Könnt ihr euch noch an uns erinnern? Steffi und Philipp; wir hatten euch mitten in der Masai Mara getroffen und Philipp hat euer Rhino sofort erkannt. Wie ist eure Reise weiter verlaufen? Wir sind nun leider wieder im kalten, trüben Deutschland.
    Wäre schön mal was von euch zu hören.
    LG Steffi u. Philipp

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