Wir passierten die Grenze von Namibia zu Botswana in Buitepos. Die Ausreise bestand nur aus einem Stempel im Pass und Botswana empfing uns erst einmal mit einer kostenlosen Einreise. Geplant war ein cirka dreiwöchiger Aufenthalt, daher hätte uns ein 30 Tage Visum genügt. Kaum betraten wir „Emigrations“ winkte eine freundliche Dame hinter dem Tresen uns an Ihren Schalter. Auch hier ging alles ganz schnell, da ich aber den Stempel nicht lesen konnte, fragte ich noch nach, ob das jetzt ein 30 Tage Visum sei. Die Dame lächelt und sagt „No, it is for 90 days – you never have been here. So, enjoy your time!“ Da waren wir natürlich erst einmal baff.
Nach dem Zoll geht es dann in Richtung Osten, Richtung Maun auf bester Teerstraße. Doch schon nach wenigen Kilometern erwartet uns eine Straßensperre. Wir werden gebeten auszusteigen und unter ein Sonnendach am Straßenrand zu gehen. Dort wartet ein Polizist auf uns und macht uns mit der Kampagne „Play your part“ bekannt. Dabei möchte man in den nächsten 5 Jahren die Anzahl der Verkehrstoten um 50 % reduzieren. Dazu klärt die Polizei nun auf und gibt Tipps und eine Broschüre, wie man Leben auf der Straße retten kann. Wir verabschieden uns und sind fast stolz, dass wir nun auch Teil des Programms sind. Eine tolle Idee wie wir finden!
So waren wir schon einmal recht positiv auf Botswana eingestimmt. Wenn ich in meinem Artikel über unsere Mokorotour geschrieben habe, dass ich nach den Bildern aus meinem Kopf, also meiner Vorstellung von Botswana suche, so muss ich sagen, dass ich sie im Okawango-Delta sicher gefunden habe. Aber andere Dinge wie „Botswana ist ein teures, exclusives Safariland“ und hat die höchste Wilddichte Afrikas, trafen dann eher nicht zu. Klar haben wir viele Tiere gesehen, aber auch nicht mehr als in Namibia oder Südafrika. Bestimmt kann man in Botswana teure Lodges buchen, aber wir haben uns gefreut, dass eine Campübernachtung mal wieder unter 5 Euro pro Person zu haben war. Angeblich sollten die Botswaner auch etwas unfreundlich und zurückhaltend sein – und auch das konnten wir nicht feststellen.
Alles in allem haben wir das Land als unkompliziert und angenehm empfunden, was aber auch daran gelegen hat, dass wir uns einer Eigenart des Landes nicht unterworfen haben: der verpflichtenden Reservierung von Camps in Nationalparks und deren Besuch. Ein derartiges System entspricht nicht unserer Art zu reisen und wir empfinden es auch als unrealistisch Wochen im Voraus sagen zu können, wo man an einem bestimmten Tag sein wird. Bestes Beispiel dazu ist sicherlich mein Geburtstag und unsere „Desaster Salzsee“. Ausserdem hat uns natürlich die Fahrzeuggebühr von 150 Dollar pro Tag ebenfalls vom Besuch der Nationalparks abgehalten.
Wie immer habe ich unsere Eindrücke des Landes in einem Video zusammengefasst und wünsche Euch viel Spass beim Gucken. Diesmal allerdings in einem falschen Seitenverhältnis, da wir Schwierigkeiten beim Hochladen hatten.
Schöne Grüße in die Heimat sendet Dag aus Sambia
Hallo Dag
wunderschön! Danke!
Grüße Rita
So jetzt habe ich es nach fast einem Jahr endlich geschafft, Eure Videos zu gucken. Toll, toll, toll !!!! Ich könnte ewig am Rechner sitzen und gucken. Diese Musik, die Eindrücke, die schönen Bilder !!!! Da wächst das Fernweh ins Unermessliche….
Danke an Euch beide ! Liebe Grüße, Caroline
Hi Caro, das war ja dann die volle Ladung Afrika! Danke! Liebe Grüße in die Heimat sendet DAG
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