Unsere Reise in Namibia, Erster Teil

18 Jun

Reisebericht von Jonathan

Tracks to Etosha

Endlich ging es los! Benjamin und ich flogen am Sonntag, den 12. Juni von Düsseldorf aus nach München. Von dort holte uns unsere Cousine Marike und ihr Freund Knud ab. In München mußten wir umsteigen. Von dort aus flogen wir über die Nacht weiter nach Windhoek. Unser Flugzeug war ein Airbus A330. Im Flieger war es recht gemültlich, auch wenn es schwer war, einzuschlafen.

Als wir in Windhoek landeten, war es halb sechs Uhr morgens. Wir mußten vom Flugzeug aussteigen und über das Rollfeld laufen; dabei war es ziemlich kalt (bibber…). Dagmar und Papi haben uns am Flughafen herzlich begrüßt. Wir mußten zum Glück nicht weit fahren, denn das erste Camp war nur 9 km vom Flughafen entfernt. Wir nannten das erste Camp Ondekaremba um in „Erdmännchen Camp“, weil es dort viele süße Erdmännchen gab. Es gab im Camp auch einen Pool, aber der war EIS-kalt. Wir waren natürlich trotzdem dort schwimmen.

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Am nächsten Tag mußten wir ziemlich weit fahren. Wir fuhren durch Windhoek und dann Richtung Norden, ungefähr 300 km weit. Unser Ziel war das Dinotracks-Camp, wo uns ein sehr redefreudiger Campbesitzer begrüßte. Abends war es in diesem Camp echt kalt, aber wir haben ein Lagerfeuer gemacht und konnten uns dann am Feuer wärmen. Wir grillten leckeres Fleisch (Lamm und Rind), Würstchen und Mais. Am nächsten Morgen schauten wir uns die Dinosaurier-Spuren an, die nur wenige Minuten vom Camp entfernt lagen. Die ersten Spuren waren ziemlich klein und nicht sehr beeindruckend 😦 , aber später haben wir noch größere und bessere Spuren gefunden.

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Unser nächstes Ziel war eine Geparden-Farm in der Nähe von Kamanjab. Bei unserer Ankunft dort sahen wir als erstes am Zaun das Schild mit der Aufschrift „Don’t enter – ring bell!“ Im gleichen Augenblick sahen wir den Grund dafür, denn zwei Geparden streiften schon am Zaun entlang. Natürlich mußten wir da erst mal Fotos machen.

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Wir meldeten uns an und fuhren dann weiter zum Camp, das ein paar hundert Meter von Haupthaus entfernt lag. Am nächsten Tag erfuhren wir dann, daß das Camp auch einen Pool hatte. Das konnten Benni und ich uns natürlich nicht entgehen lassen. Später kamen dann auch noch Marike und Knud dazu. Hier war das Wasser schon etwas wärmer als im Erdmännchen-Camp. Außerdem brannte die Sonne schon ganz schön heiss.

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Nachmittags ging es ab zur Geparden-Farm. Dort erwarteten uns schon freudig drei zahme Geparden und ein süßer Hund. Anfangs trauten wir uns noch nicht so richtig, die Geparden zu berühren oder sogar zu streicheln. Doch dann wurden wir mutiger und streichelten und kraulten sie. Dabei schnurrten sie laut und tief. Uns gefielen die Geparden sehr. Man brauchte wirklich überhaut keine Angst haben, denn alle drei waren sehr lieb und zutraulich.

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Nach einer dreiviertel Stunde ging es dann weiter zu den wilden Geparden. Wir fuhren auf der Ladefläche eines Pick-Ups zu ihrem Gehege. Direkt nach der Einfahrt zeigten sich die ersten Geparden.

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Schnell wurden es mehr, insgesamt haben wir 17 Stück gezählt. Einer der Geparden war auf einem Auge blind. Das konnten wir deshalb so gut erkennen, weil die Tiere wirklich ganz nah an unsere Fahrzeuge rankamen. Sie waren nämlich sehr hungrig. Die Farmbesitzer warfen den Geparden grosse Stücke Fleisch zu, die diese in der Luft fingen. Wenn sie ein Stück hatten, liefen sie sofort damit weg, um es in Ruhe zu fressen. Letzten Endes bekamen alle Geparden etwas zu fressen und waren zufrieden.

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Wir blieben danach noch eine weitere Nacht im Geparden-Camp. Am nächsten Tag, als wir uns verabschiedeten, durften wir nochmal die zahmen Geparden streicheln. Der Besuch der Geparden-Farm war das bis dahin tollste Erlebnis!

Danach ging es weiter in Richtung Etosha-Nationalpark. Gleich nach der Einfahrt in den Park sahen wir schon viele verschiedene Tiere: Giraffen, Zebras, Oryx, Springböcke und Dik-Diks. Abends am beleuchteten Wasserloch unseres Camps konnten wir sogar noch drei schwarze Nashörner beobachten. Heute geht es gleich mal wieder in den Pool, und dann mal sehen, was der Tag noch so bringt.

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Viele Grüße an alle Go-to-Africa Fans!

10 Antworten to “Unsere Reise in Namibia, Erster Teil”

  1. Gerd 18. Juni 2011 um 22:03 #

    Endlich! Da hat mein Betteln von heute ja geholfen: Der erste Reisebericht meines Nachfolgers. Super!

    Jonathan, dein Bericht ist mindestens genauso gut wie meine Berichte als „Hemingway der Camper“. Wenn ich deinen ersten Bericht so lese und die Bilder sehe schlage ich folgenden Künstlernamen für Dich vor: Daktari. Also Daktari, weiter so. Wir wollen täglich über deine und Bennis Abenteuer einen Bericht mit Fotos lesen!

    Weiterhin gute Fahrt
    Gerd

    P.S: Wie war den denn der Empfang durch den Herrn mit Hut? 🙂

  2. Marion 19. Juni 2011 um 00:23 #

    Hallo Jonathan,
    ich schliesse mich Gerd an und hoffe auf viele weitere, schöne Berichte von Eurer Tour. Viel Spass, Spannung und natürlich auch viele Tiere.
    Liebe Grüße an den Rest der Crew. Bis bald,
    Marion

  3. Marion 19. Juni 2011 um 00:23 #

    Dieses Zebra Foto ist der Hammer!!!!

  4. Alina 19. Juni 2011 um 09:44 #

    hihi, super: Benni und das Erdmännchen 😀

  5. peter blümel 19. Juni 2011 um 13:05 #

    Liebe Gruesse aus MG und viel Spass mit den Kids

    von Peter und Inge

  6. Wolfgang 19. Juni 2011 um 19:27 #

    Hallo Ihr sechs,
    Schön von Euren tollen Erlebnissen zu hören. Bei den Geparden wart ihr ja ganz schön mutig, Jonathan und Benny. Ich wünsche Euch noch viele, aufregende Erlebnisse.
    Wolfgang
    PS: mein Abenteuer: habe grade meinen Blinddarm abgegeben und freue mich darauf wieder nach Hause zu kommen.

    • Thomas 19. Juni 2011 um 19:35 #

      Hallo Wolle,
      vielen Dank für Deinen Kommentar und gute Genesung vom Verlust des Blinddarms!!!
      Tom & Team

      • Wolfgang 19. Juni 2011 um 20:40 #

        Hi Thomas, ich dachte bisher Blinddarm wäre ne ein Tages OP, ein Tag Erholen und dann raus. Leider haben sie mir die linke Leiste demoliert ( Schmerz beim Aufstehen vergleichbar mit Messer reinstechen ). Deshalb bin ich jetzt bei Tag 6 und hoffe, daß ich morgen oder Dienstag rausbin. Falls nicht, im schlimmsten Fall Leisten OP. gehe ich aber nicht von aus.
        Wie sieht Euer Plan für den Fall einer ernsten Erkrankung aus?
        Lg W

  7. Gabi 20. Juni 2011 um 11:26 #

    Hallo ihr Abenteurer!

    Joni, dein Reisebericht ist spitze! Ich freue mich auf mehr davon. Mein Lieblingsfoto ist das mit Benni und dem Erdmännchen.

    Viele weitere spannende Erlebnisse wünscht euch
    Gabi

  8. Wolfgang 21. Juni 2011 um 22:15 #

    Hi ihr sechs, how stand the Stocks?
    Bin jetzt zu Hause und habe viel Zeit um Reiseberichte zu lesen und Kommentare zu schreiben. 🙂
    Wolfgang

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