Klasse Traveller on tour

4 Apr

Beitrag von Tom

Liebe Go-to-Africaner,

viele von Euch (besonders die Daheimgebliebene(n) in Meerbusch 🙂 halten uns ja für besonders taffe Typen, weil wir über ein Jahr mit unserem Rhino-Mobil durch einen so „gefährlichen“ Kontinent wie Afrika touren, ohne Zugang zu so lebenswichtigen Sachen wie gekachelte Privat-Toilette, Farbfernseher oder Mikrowelle.

Nach einem halben Jahr „auf Achse“ haben wir nun schon einige andere „Overlander“ (Landzeitreisende mit eigenem Fahrzeug) kennengelernt. Tatsächlich haben sich diese Begegnungen mit als die schönsten Erlebnisse auf unserer Reise herausgestellt, da man meist mit den anderen Reisenden auf einer ähnlichen Wellenlänge liegt, sich viel von bereits Erlebtem zu berichten hat und natürlich auch sehr gut Tipps und Tricks für die weitere Reise austauschen kann.

Nach all diesen Begegnungen und dem Austausch mit den anderen halten wir uns selbst gar nicht mehr für taff 🙂 Daraus entstand die Idee, Euch hier eine kleine Klassifizierung von Overländern vorzustellen. Wir möchte diese an vier konkreten Beispielen illustrieren und danach in der Vergleichs-Tabelle ein bißchen „pauschalisieren“… (In der Tabelle ist natürlich alles nicht GANZ ernst gemeint!)

Die Warmduscher – Dag & Tom

Tom & Dag

Die Drei auf dem Bild oben sind ja bereits hinlänglich bekannt. Er, direkter Abkömmling von „Johann, dem Gespenst“ aus L.G. Buchheims Roman „Das Boot“. Sie, ein multitalentierter Tausendsassa mit besonderem Schwerpunkt auf der Zubereitung von 3-Sterne-Menues unter feldmäßigen Bedingungen. Die beiden haben mit Ihrem Rhino-Expeditionsmobil bisher ca. 22.000 weitgehend problemlose Kilometer durch Ostafrika zurückgelegt und sind sich noch nicht ganz sicher, wo das alles hinführen soll – insbesondere auch, was die Rückreise angeht… 🙂

Deutsch-Holländische Freundschaft – Dela & Marc

Marc & Dela

Marc und Dela haben wir in Mosambik kennengelernt. Marc ist Holländer und Dela Deutsche. Sie leben beide in Frankfurt am Main. Wir haben uns gleich sehr gut verstanden und sind dann ungefähr zwei Wochen zusammen gereist. Später haben wir uns in den Drakensbergen nochmal wiedergetroffen.

Die beiden sind im August 2010 in Deutschland aufgebrochen und dann über Osteuropa, die Türkei, Syrien und Jordanien bis Ägyten gereist. Von dort aus sind sie dann (mehr oder weniger) die „normale“ Afrika-Ostroute bis Kapstadt gefahren. Insgesamt haben sie bisher ca. 38.000 km zurückgelegt. Über Ihre Afrika-Reise berichten sie unter www.africacruiser.de. Leider ist Ihre Auszeit nun bald zu Ende, da das Berufsleben in Deutschland ab Mitte 2011 wieder lockt. In ein paar Jahren (wenn wieder genug Zeit und Mittel da sind) möchten die beiden den nächsten Kontinent bereisen.

Kiwi-Biker in Afrika – Craig & Cameron

Craig & Cameron

Die beiden Jungs aus Neuseeland waren mit uns zusammen sowohl auf der von Venedig nach Alexandria als auch auf der „Fähre des Grauens“ über den Assuan-Stausee. Und da gemeinsames Leid ja bekanntlich verbindet, haben wir auch bei den Meroe-Pyramiden im Sudan einen schönen gemeinsamen Abend verlebt. Die beiden waren so dankbar, dass wir sie abends bekocht haben und sogar im streng islamischen Sudan mit einem 5-Liter-Karton Rotwein aufwarten konnten 🙂

Als wir die beiden Ende September auf der Mittelmeer-Fähre kennengelernt haben, wollten sie (wie auch viele andere Reisende auf der Fähre) Weihnachten in Kapstadt sein und das haben sie auch geschafft. Und zwar nicht auf funkel-nagel-neuen Edelbikes, sondern auf „normalen“ gebrauchten Enduros und mit einem schmalen Budget. Von September bis Dezember 2010 sind die beiden ca. 22.000 km von London bis nach Kapstadt gefahren. Cameron hat über die Reise auf cam-africa.blogspot.com berichtet.

Nur die harten komm‘ in den Garten – Margrit & Pius

Pius & Margrit

Die beiden haben wir in den Drakensbergen in Südafrika kennengelernt. Sie kommen aus der Nähe von Zürich in der schönen Schweiz und haben seit April 2007 bereits 55.000 km mit Ihren Drahteseln abgespult. Losgefahren sind sie in der Schweiz und haben dann Osteuropa, Nordafrika, den mittleren Osten, Zentral- und Süd-Ost-Asien bereist. Danach ging es von Mexiko runter bis nach Feuerland. Nun haben sie nach Südafrika übergesetzt und wollen in den kommenden Monaten Afrika auf der Ostroute bis hoch nach Ägypten abfahren. Die beiden berichten über Ihre Erlebnisse unter www.joergersvelotour.ch.

Und nun unsere (nicht immer ganz ernst gemeinte) „Klassifizierung“ von Overlandern.

Klassifizierung von Overlandern

3 Antworten zu “Klasse Traveller on tour”

  1. Ingo Girod 5. April 2011 um 21:58 #

    Also Warmduscher seid ihr sicher nicht, auch wenn ihr ne warme Dusche habt. So mit dem LKW monatelang durch die Walachei zu gurken ist sicher nicht mit einem All-Inclusive-Trip zu vergleichen. Aber ich kann das schon verstehen, wenn man hört: 55.000 km auf dem Drahtesel! Das ist schon extrem krass. Bei der zurückgelegten Entfernung meint man ja, daß sie kurz nach dem Abi gestartet sein müßten, also `45 oder so. Die beiden sind aus Gewichtsgründen sicher sehr gut in wasserfreiem schwitzen und Photosynthese…

  2. Rolf 6. April 2011 um 15:38 #

    Warmduscher kann auch ich nicht unter den vorgestellten Typen entdecken. Wohl aber ein Paar mit einem ausgesprochenen Luxusschlitten, namens Rhino. Mir fällt auf, alle gezeigten Leute sind schwer erkrankt! Erkrankt am Fernreisefieber. Da zur Zeit alle ganz toll etwas dagegen unternehmen, führt dies bestimmt zur Gesundung. Meine ganz besondere Hochachtung gilt den beiden Eidgenossen.Rolf.

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  1. Overlanders compared | africacruiser.de - 24. Juni 2011

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