Vorbereitungen, Abfahrt und bis auf die Fähre in Barcelona:
Die letze Woche seit Abholung von unserem „Rhino“ bei dem Epeditionsausbauer Orangework in Köln war ziemlich stressig. Bei der Abholung durfte ich (Thomas) mich gleich mal als LKW-Fahrzeugmechaniker versuchen, weil die Kiste (d.h. der 7-Liter Diesel-Motor) nach erfolgter Übergabe durch unseren Ausbauer nicht ansprang. Also noch auf dem Hof der Werkstatt! War dem Ausbauer natürlich ein bischen peinlich…
Es stellte sich schnell heraus, dass der Unwillen unseres Kleinen daran lag, dass Luft im Diesel-System war. Der Grund hierfür lag wiederum im neuen Zusatz-Diesel-Tank, der neu angebaut worden war.
Nach ca. 2 Stunden hatten wir den Motor endlich an, mittels „Geheimtrick“ des Öffnens der Schrauben der ersten zwei Diesel-Einspritzdüsen beim Anlassen (Zwangsentlüftung der Dieseleinspritzleitungen).
Danach ging die eigentliche Fehlersuche aber erst los – woher kam die Luft im Diesel-System? Es stellt sich nach weiteren ca. 2 h heraus, dass wohl einige Schraubschellen am Zusatz-Dieseltank bzw Tank-Umschaltventil nicht fest genug angezogen worden waren…. Danach lief dann alles, aber die Aktion hatte einen Nachmittag gekostet…
Die nächsten Tage gingen dahin mit Abholung des Ersatzrades nebst diverser Ersatzteile zur Reifenreparatur, Anbringung der Trittstufen zum Fahrerhaus hinauf, der Beklebung des „Rhino-Dekors“ bei Wind und Wetter (und Regen), dem Ausbau des Stauraums und der Beladung des Fahrzeugs.
Endlich fertig waren wir dann am Gründonnerstag nachts um 12 Uhr….
Freitags morgens wurden dann noch die persönlichen Sachen gepackt und verladen und ungefähr Karfreitag Mittags ging es los: Richtung Süden.
Auf der ganzen Fahrt durch Frankreich und Spanien gab es keine größeren Probleme – bis auf die Tatsache, dass eine 1400-Watt Kaffeemaschine an einem 600-Watt Wechselrichter natürlich nicht richtig funzt… es der Sicherung aber ein bißchen zu warm wird 🙂
Aber das ist ja genau der Sinn unserer ausgedehnten „Probefahrt“, so etwas herauszufinden!
Ankunft in Barcelona am Samstag Abend – zu unserer Überraschung liegt unserer Fähr-Hafen mitten in der Innenstadt, so dass wir abends noch auf die „Ramblas“ gehen und in einer netten Tapas – Bar einige ganz hervorragende Snacks zu uns nehmen können.
Die Verschiffung war dann promlemlos und ziemlich unspektakulär. Es hat uns allerdings sehr erfreut, wie oft unser Rhino bei der Einschiffung von dem anderen, ebenfalls Offroad-Begeisterten Mitreisenden, bestaunt und sogar fotographiert worden ist!!! Amerkungen von Dag: Mein Part an der Vorbereitung war (von meinem Gatten nicht als so wichtig erachtet), all das zu organisieren, was sich in unserer Wohn-Kabine befindet. Angefangen vom Messer über die Kaffemaschine (die, die oben schon einmal erwähnt wurde) über Lebensmittel und Deko-Schnickschnack, damit man sich wohlfühlt. Unter dem Aspekt „was brauchen wir zu überleben“ ist natürlich ein Bergegurt mit einer Bruchlast von 35 Tonnen erheblich wichtiger als Trockeneipulver, Feuerzeug und Taschenlampe. Aber ich möchte mal sehen, was wir in der Nordsahara essen, wenn wir abends in der Dunkelheit noch nicht einmal die Skorpione finden können, die man dann über dem Feuer brät…
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