Bericht von Dagmar:
Wecken erfolgt durch das „Natural Wake-up-Light“ (das offen lassen der Vorhänge) so gegen 5:30 Uhr mit den ersten Sonnenstrahlen. Die ersten Hähne krähen. Wir dösen im gekoppelten Schlafsack noch weiter bis 6:30 Uhr, offizielles Wecken durch den nepalischen Führer.
Aufstehen. Es ist kalt in der ungeheizten Lodge. Zähne putzen im Hof am Brunnen, eventuell noch kleine Katzenwäsche. Anstellen am Hock-Plums-Klo. Tagesrucksack packen mit Regenjacke, Handschuhen, Mütze und Fleece. Das Trinksystem mit 2 Litern Wasser füllen, Müsliriegel und Traubenzucker einpacken. Danach die Tasche für den Träger packen und um 7:00 Uhr vor das Zimmer stellen. Frühstück im Gemeinschaftsraum mit Müsli, Pfannkuchen und Ei. Dazu Kaffee oder Tee.
Um 8:00 Uhr Aufbruch. Wandern ungefähr bis 10:00 Uhr, Coca Cola trinken und Toilettenpause. Weiter ungefähr bis 13:00 Uhr. Mittagessen „dhal bat“, Reis mit Bohnen. Ausruhen und weiter nach ungefähr einer Stunde. Vorher noch das Trinksystem mit weiteren 2 Litern auffüllen. Nächste Toilettenpause gegen 15:00 Uhr. Weiter laufen bis ca. 16.30 Uhr, dann kommen wir an der Lodge an.
Unser Träger hat unsere Tasche schon in unser Zimmer gestellt und erwartet uns mit dem Schlüssel vor dem Zimmer. Schlafsäcke auspacken, trockene und saubere Sachen rausnehmen. Wenn eine Dusche vorhanden ist, darauf hoffen dass noch nicht alles warme Wasser weg ist. Sonst holt man sich in der Küche eine Schüssel und wäscht sich im Zimmer. Meist legen wir uns noch für eine Stunde aufs Bett, schreiben Tagebuch oder lesen.
Um 19:00 Uhr trifft man sich dann wieder im Gemeinschaftsraum zum Abendessen. Immer gibt es zuerst eine Suppe, dann ein Hauptgericht und Nachtisch. Je nach Lodge ist auch das Essen mal gut und mal weniger gut, aber immer nahrhaft und frisch zubereitet. Nach dem Essen lesen wir mal Geschichten vor oder spielen Karten. Die anderen unterhalten sich oder gehen zwischen 8:30 – 9 Uhr ins Bett.
Seit rund einer Woche sind wir nun zusammen unterwegs und bisher hat es untereinander gut geklappt. Während des Tages geht man immer wieder mit einem anderen Partner den Weg und es entwickeln sich interessante Gespräche (wenn man die Puste dazu hat, je nach Höhe 🙂 .
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